Damülser Mittagsspitze
Markanter Gipfel im Großen Walsertal
Kurzinfo | |
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Ausgangspunkt: | Damüls, Talstation Ugalift |
Gehzeiten: | ca. 2 Stunden auf die Mittagsspitze, 1,5 Stunden retour |
Höchster Punkt: | Damülser Mittagsspitze, 2.097 m |
Höhenunterschied: | ca. 700 m |
Einkehrmöglichkeiten: | In der Nebensaison keine, ansonsten bei der Tal- und Bergstation des Ugalifts |
Der Fön weht heute kräftig und beschert uns einen milden und sonnigen Tag. Wir fahren nach Damüls und parken bei der Talstation des Ugalifts. Als wir ankommen sind wir überrascht, wie wenig Schnee auf der Damülser Mittagsspitze zu sehen ist, sind doch alle anderen Gipfel rundherum schneebedeckt.
Unser Spontanentschluss lautet also, den Weg auf diesen markanten Aussichtsgipfel zu wagen. Im Sommer ist die Mittagsspitze sehr gut besucht – ein wahres Touristenmekka mit teilweisen Wartezeiten beim Auf- und Abstieg. Zu dieser Jahreszeit, touristische Nebensaison, ist er menschenleer.
Da der Ugalift nicht fährt, treten wir den Weg hinauf zu Fuß an. Über die Skihügel geht es hinauf zur Bergstation des Lifts. Von dort sind wir auch schon bald am Fuße der Mittagsspitze. Der Schnee, der hier noch liegt, macht den Weg etwas beschwerlich. Dann beginnt der sehr steile Anstieg auf die Mittagsspitze. Trittsicherheit, Kondition und weiter oben auch Schwindelfreiheit sind hier wichtige Voraussetzungen.
Schon bald bemerken wir, dass die Windböen des Föns orkanartig stark werden. An den Steilhängen hier oben pfeift uns der Wind nur so um die Ohren, ohne Pause. Schließlich kommen wir oben am Gipfel an. Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt ist grandios! Vor allem an diesem heutigen Tag ist die Sicht aufgrund des Föns sehr klar und weit. Lange halten wir es jedoch hier oben nicht aus. In einer halbwegs windgeschützten Kuhle essen wir unsere Jausenbrötchen, doch es wird so kalt und ungemütlich, dass wir gleich danach wieder den Abstieg antreten.
Wir hätten nicht gedacht, dass wir zu dieser Jahreszeit und nach dem erst kürzlichen Wintereinbruch noch auf solche Höhen kommen. Doch das Glück war uns hold und die Bedingungen optimal, die Tour doch noch zu wagen.
Fotos:
Buchtipp:
Bregenzerwald
Jörg und Hilda Heine, Rother Wanderführer, ISBN 3-7633-4088-2